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Destiny

Destiny
Hybrid Hardcore Gaming Moments!

(C) Bungie/Activision / Destiny / Zum Vergrößern auf das Bild klickenImmer wenn ein Mega-Ultra-High-Budget-Triple-A-Triple-X angekündigt wird, spalten sich die Lager der Videospiel-Fangemeinde. Im Falle von "Destiny", das vorab einige Zeit auf allen möglichen Plattformen als Betaversion spielbar war und dort bereits gutes Feedback erhielt, besonders. Das Prestigeprojekt der ehemaligen Microsoft-Gäule Bungie stieß vor allem bei Playstation-Fanboys auf Unmut, da diese bereits mit dem Mega-Franchise "Halo" nichts anfangen konnten: Xbox- (beziehungsweise später auch PC-) Exklusivität sei Dank.


Dabei könnten genau diese mit "Destiny" erfahren, was "Halo" so besonders (schön) gemacht hat. Kurz nach dem Erscheinen des Titels wurde von vielen Spielern die Abstinenz einer guten Story bemängelt. Das stimmt schon, aber wenn man bedenkt, dass "Destiny" in erster Linie ein 100%-iger Koop-First-Person-Shooter mit (minimalen) Rollenspielelementen ist, der besonderen Wert auf zackiges Gameplay und – allem voran – stetiges Aufleveln legt.


(C) Bungie/Activision / Destiny / Zum Vergrößern auf das Bild klickenNach einem kurzen aber intensiven Quasi-Tutorial, in dem man von der sympathischen Stimme des "Game of Thrones"-Schauspielers Peter Dinklage in Form des schwebenden Etwas "Ghost" (nicht unähnlich dem "Bit" aus "Tron") durchs Geschehen geleitet wird, geht's auch schon zur Basis, dem Tower. Dort tummeln sich die wackeren Guardians aus aller Welt und können sich zu sogenannten Fireteams zusammenschließen, um gemeinsam gegen die Horden von Aliens auf Erde, Mond, Mars und so weiter zu kämpfen. Dort darf man Waffen, Rüstung, Raumschiffe und alles andere Überlebensnotwendige shoppen, um gewappnet in die Schlacht zu "reiten".


Landet man dann schlussendlich auf der ziemlich als Open-World angelegten Planetenoberfläche muss man sich zuerst um die Bereitstellung eines schicken Fortbewegungsmittels kümmern. Hat man also in irgendeinem desolaten 08/15-Science-Fiction-Sendegebäude die verbleibenden Aliens aus dem Weg geräumt, steht dem Spieler nun ein jederzeit spawnbares Speeder Bike (heißt natürlich nicht so, sieht aber so aus wie in "Star Wars") zur Verfügung. Mit diesem lässt es sich dann vom Feinsten durch die unwirtlichen, aber wunderschönen, in 1080p (da lacht das Xbox One-Fanboy-Herz) dargestellten Landschaften der diversen Planeten brausen.


(C) Bungie/Activision / Destiny / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie KI der Gegner ist enorm und zielloses Geballere auf dem offenen Feld endet grundsätzlich in Frustattacken. Speziell in den "Darkness"-Zonen, wo es kein direktes Respawnen gibt. Herrlich! Aber nur für Hardcore-Gamer, die ständig auf der Suche nach Herausforderungen sind. Musik ist im Verein am schönsten und so trägt es sich auch bei "Destiny" zu. Gemeinsam für lichte Reihen in den gegnerischen Legionen zu sorgen, hellt die Stimmung immens auf. Bis heute bin ich noch auf keinen Noobie gestoßen, jeder einzelne Mitspieler hat sich vorbildlich verhalten, was in Multiplayer-Kreisen eher selten vorkommt.


Aber "Destiny" trennt offensichtlich die Hardcore-Spreu vom Noobie-Weizen und sortiert schon ab Day One ordentlich aus. Das Spiel macht in erster Linie Spaß, lässt aber aufgrund seiner Intensität auch die Schläfen pochen und das Herz schneller pulsieren. Belohnt wird man dann aber nach dem Adrenalinschub immer mit einem ordentlichen Endorphinrausch und – selbstverständlich – einem höheren Level (sowie besseren Waffen). "Destiny" bedient sich optisch sowohl aus dem "Star Trek"- als auch aus dem "Star Wars"-Universum und hat viel Kreativität und Gameplay vom fantastischen "Borderlands" abgekupfert, was aber so offensichtlich ist, dass dies kein Grund zum Ärgern ist. Man sollte es eher als eine Hommage sehen.


(C) Bungie/Activision / Destiny / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAm allerschönsten ist vielleicht sogar der Soundtrack – wieder einmal komponiert vom (mittlerweile ehemaligen) Bungie-Haus- und Hofdirigenten Martin O'Donnell – und sogar der Ex-BEATLE Paul McCartney hat einen Song beigesteuert. "Destiny" hat noch viel Potential und hoffentlich arbeitet Bungie an Updates, die das Spielerlebnis noch ordentlich steigern werden. Auf jeden Fall ist "Destiny" das erste Spiel der aktuellen Konsolengeneration, das zeigt was möglich ist. Weitere Blockbuster werden dem Vorbild mit Sicherheit folgen und dieses um das Vielfache übertrumpfen!


 
# # # Thomas Sulzbacher # # #



Entwickler: Bungie
Publisher: Activision
Plattform: Xbox One (getestet), Xbox 360, PS4, PS3


Grafik: 9,5/10
Sound: 10/10
Steuerung: 9/10
Spielspaß: 9,5/10
Gesamt: 9,5/10




 


 

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