Metal Blade/SPV
Ich weiß nicht, ich weiß nicht. DEMIRICOUS’ Debütalbum „One“ war eine hervorragende SLAYER-„alt“-Kopie im Maßstab 1:1, die man jedem Fan der „früheren“ Sachen der Totschläger trotz des sehr überschaubar gehaltenen Innovationspotentials bedenkenlos ans kalte Herz legen konnte. Sicher, auch Tom Araya & Co. begannen später in Sachen perfide Brillanz ein wenig zu schwächeln, was Alben wie „God Hates Us All“ oder schon früher „Diabolus In Musica“ Abzüge in der B-Note kostete. DEMIRICOUS beginnen mit dem qualitativen Abbau leider schon auf ihrem zweiten Album, übrigens völlig unvorhersehbar mit „Two (Poverty)“ betitelt. Zwar orientieren sich die Amis immer noch hörbar an SLAYER, allerdings eher an deren Mittneunziger-Phase. Doch SLAYER sind eben SLAYER, die dürfen das; denn was bei der Thrash-Legende hausintern nicht an Glanztaten wie „Reign In Blood“ oder „South Of Heaven“ heranreichen zu vermochte, thronte in freier Wildbahn immer noch haushoch über dem gepflegten Mittelmaß. Über eben jenes kommen DEMIRICOUS mit ihrem Zweitwerk leider nicht hinaus, gesteigerter Hardcore-Anteil hin oder her. Back to basics, Freunde!
www.demiricous.comChristoph Komjati (5,5)
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