AFM/Soulfood
Mit „Acedia“, der Todsünde der Faulheit, haben sich die Hamburger Melodic Deather DARK AGE definitiv nicht schuldig gemacht, denn sie hauen im Jahrestakt prächtige Alben raus. Die haben mit der anfänglichen Todesblei-Ausrichtung fast nichts mehr zu tun, denn der melodische Anteil wurde stetig gesteigert und hat auf „Acedia“ nahezu radiotaugliche Ausmaße erreicht. Bandleader Eike Freese hat sich zum eindringlichen Clean-Sänger gemausert und quasi nebenbei die Scheibe auch produziert und am Sechssaiter eingespielt. Natürlich gibt es auch noch dramatische Soundreste, die DARK TRANQUILLITY und IN FLAMES gut zu Gesicht stehen würden und suggerieren, dass Hamburg die Nachbarstadt von Göteborg wäre. Unentschlossene sollten „Devote Yourself To Nothing“ und „Zeitgeist (Ghost In A Machine)“ anchecken, um die zahlreichen Vorzüge der Band kennenzulernen. Sollten noch Zweifel geherrscht haben, ob DARK AGE der ersten Metal-Liga angehören, dann müssten sie mit „Acedia“ ausgeräumt sein.
www.dark-age.deRobert Pöpperl-Berenda (8,5)
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