Im Windschatten des Kino-Blockbusters ist jetzt auch der vielen unbekannte erste Film mit Marvels patriotischem Schildschwinger zu haben.
Ein ganzes Jahrzehnt bevor Chris Evans für "Captain America – The First Avenger" in das Kostüm der Comic-Ikone schlüpfte, und in einer Zeit, in der das Hantieren mit CGI-Effekten noch größtenteils Pionieren wie James Cameron vorbehalten war, sollte zum 50-jährigen Jubiläum der Figur ein Cap-Film in die Kinos kommen – das tat er auch, wenngleich in die allerwenigsten. "Captain America" von Regisseur Albert Pyun erschien stattdessen in den USA letztendlich klammheimlich "direct-to-video" und ist dank Ascot Elite jetzt endlich auch in unseren Breiten auf Silberscheibe zu haben.
Natürlich wird Steve Rogers (Matt Salinger) in der Fassung von 1990 ebenfalls per Serum zum Supersoldaten hochgespritzt, in den Wirren des Zweiten Weltkriegs eingefroren und rechtzeitig wieder aufgetaucht, um den US-Präsidenten vor den üblen Machenschaften des Red Skull (Scott Paulin) zu schützen, der ebenfalls überlebt hat.
Wem die Popcorn-Auswüchse von Marvels gegenwärtigen Blockbuster-Produktionen zu viel des Guten sind, wer stattdessen geradlinige Action ohne technische Spielereien, eine etwas härtere Gangart (wenngleich nicht so hart wie im grandiosen "Punisher: War Zone") und die unvermeidlich charmante B-Movie-Duftnote schätzt, wird mit diesem lange vergessenen Rohdiamanten sicher seine Freude haben.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
Publisher: Ascot Elite
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