Century Media/EMI
Eines muss man AT ALL COST lassen: ihren relativ eigenständigen Sound. Denn das Soundkonglomerat aus Thrash, ein bisschen Death, klassischen Rock- bzw. Metal-Elementen und melodischen Einschüben hört man in seiner klanglichen Schizophrenie so nicht an jeder Straßenecke. Allerdings könnte gerade dieses stilistische Zwischen-den-Stühlen-Sitzen, das vom geradezu sprunghaften, manchmal gar Industrial-liken Gesang Andrew Collins’ noch verstärkt wird, den Texanern auch leicht zum Verhängnis werden. Denn mitunter laufen AT ALL COST Gefahr, den Hörer mit ihrer scheinbar überbordenden Kreativität und ihrem zappeligen Ungestüm schlicht und ergreifend zu überfahren. „Circle Of Demons“ geht gut ab, hat Eier und überrascht immer wieder mit leidlich eingängigen Parts, ist aber am Ende bedauerlicherweise weder Fisch noch Fleisch. Wirklich schade, denn die unkonventionelle Herangehensweise des Fünfers und der originelle Sound nötigen durchaus Respekt ab. Genre-Freigeister und robuste Naturen sollten AT ALL COST aber jedenfalls mal versuchsweise ihr Ohr leihen.
www.myspace.com/atallcostwww.atallfuckingcost.comChristoph Komjati (6,5)
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