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ANTITAINMENT - Nach Der Kippe Pogo!?

ANTITAINMENT nach der kippe pogo!? (c) Kidnap Music/Cargo Records
Kidnap Music/Cargo Records

ANTITAINMENT nach der kippe pogo!? (c) Kidnap Music/Cargo Records / Zum Vergrößern auf das Bild klickenANTITAINMENT halten auf „Nach der Kippe Pogo!?“, was sie uns eigentlich nie versprochen haben und nach „Gymnasiastik“ und „Cooler Plattentitel“ trotzdem jeder von ihnen erwartete: Die eingängigste und unterhaltsamste Unkonventionalität von Rap bis Metal, gepaart mit textlicher Finesse, die unter deutschsprachigen Bands ihresgleichen sucht. Gleich zu Beginn erzählt der „Sechstagewoche-Gummimann“ vom alltäglichen Routine-Katzbuckeln und stellt außerdem noch eine der stärksten Nummern dar, die die vier Jungs je geschrieben haben. Wie versprochen, findet sich mit „Waterride The Lightning“ auch die erste offizielle Wasserrutsch-Hymne auf der neuen Platte, und man sollte angesichts der Klasse dieser Punkperle nun endlich die ersehnte Lobby für diesen Sport ins Leben rufen. „I Love Gangsta Rap“, der Dance-Grind-Hit des bewusstseinserweiternden und befreundeten Beatvirtuosen GTUK, wurde um die Keyboard-Hook erleichtert und zu „We Are (Black) Metalrap, ihr Wimps!“ umfunktioniert – und stellt somit nur einen der Seitenhiebe auf etablierte Trends und Genres der gegenwärtigen Musiklandschaft auf „Nach der Kippe Pogo!?“ dar. Im famosen „True Till (Bored To) Death“ geht der Spaß auf Kosten der HC-Puristen bzw. -Traditionalisten, während „Subkultur Brought To You By Sparkasse Hanau“ mit kommerziell verwurstetem Randgruppenimage abrechnet. „It Ain’t No Revolution, Just Because You Can Dance To It“ erklärt sich ohnehin per se, und alle elf Tracks zusammen sind die längste Nase in Richtung herkömmlicher Songstrukturen, die je gezeigt wurde. Was ANTITAINMENT zu solcher Kritik berechtigt, ist, wie schon seit jeher, ihr Exotenstatus sowie ihr hohes Maß an technischen Schmankerln und Esprit, und sie könnten all das natürlich nicht karikieren, wenn sie nicht selbst ein Teil davon wären: Die Riffs stammen größtenteils von Metal & Co., Orgel und Synthie höchstwahrscheinlich aus den letzten und nächsten 50 Jahren Musikgeschichte, Mitsing-Faktor und Attitüde von Punk und HC, die Band aus der Subkultur, und die neue Platte trotzdem von einem anderen Stern.
www.antitainment.org
Michael Komjati

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