Bieler Bros/Rough Trade
Als vorausschauende Musiker sind die US-Boys von ANKLA zu bezeichnen: Wohl wissend, dass das letzte Stündlein des Metalcore bereits geschlagen hat, versucht der Fünfer mit Latino-Charme die Kurve zu kratzen. Da ist es sicher nicht von Nachteil, dass die fünf Compadres puertoricanische Wurzeln besitzen. Die Mixtur aus Salsa, Flamenco-Gitarren und Holzhack-Mentalität wirkt keinesfalls befremdend, verbindet die Truppe um Fronter Ramon Ortiz die doch recht konträren Elemente mehr als geschickt. Stellenweise lässt sich eine gewisse Affinität zu ILL NINO feststellen, wobei relativ schnell klar wird, dass ANKLA die Krone für den deftigsten lateinamerikanischen Arschtritt viel eher verdient haben. Zumal die letzten Outputs von ILL NINO alles andere als bahnbrechende Glanzleistungen darstellten. Schwächen offenbart „Steep Trails“ lediglich bei den nervigen Gesangspassagen, die den durchaus positiven Eindruck ein wenig schmälern.
www.ankla1.comMathias Mayer (6)
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