Swell Creek/Soulfood
Räudiger Hardcore mit weiblichen Vocals, so irgendwo in New York Anfang der 90er angesiedelt, würde die Stilrichtung von ALL FOR NOTHING ganz gut beschreiben. MADBALL, 25 TA LIFE, frühe EARTH CRISIS, BREAKDOWN etc. standen hier wohl zu einem nicht unerheblichen Teil Pate. Das große Manko bei ALL FOR NOTHING ist die Gleichförmigkeit, das Fehlen des alles entscheidenden Etwas, das diese Scheibe zu einem Pflichtkauf machen sollte. Während des Hörens von „Can’t Kill What’s Inside“ bekommt man große Lust, die ersten drei Scheiben von MADBALL oder die ersten beiden CRO MAGS aufzulegen, und diese Assoziationskette ist in gewisser Hinsicht ein Kompliment, aber alles in allem ziehen ALL FOR NOTHING den Hörer um eine Nuance zu wenig in den Bann. Live sicher eine Wucht, aus der Konserve ein mäßiges Vergnügen.
www.allfornothing.nlThomas Hraba (5,5)
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