Redfield
Gleich nach dem Paukenschlag durch FIRE IN THE ATTIC schickt das kleine, aber feine Label Redfield Records aus Düsseldorf ALIAS CAYLON aus Schleswig ins Rennen. Und auch wenn ihnen nicht direkt ein so überragender Kracher wie FIRE IN THE ATTIC mit “Crush/Rebuild“ geglückt ist, kann sich das Debütalbum der jungen Band durchaus Hören lassen. Erfreulichstes Attribut von ALIAS CAYLON ist ihre Eigenständigkeit, ihre Musik lässt sich nämlich nur schwer in die gängigen Kategorien pressen. Vielmehr ziehen sie sich ihre Einflüsse aus den verschiedensten Richtungen, zu Orientierungszwecken seien hier JIMMY EAT WORLD, WEEZER, REFUSED und ganz besonders ENGINE DOWN und AT THE DRIVE IN als musikalische Eckpfeiler genannt. Das könnte man der Einfachheit halber, wenn man es denn unbedingt einordnen möchte, als rockigen Postcore bezeichnen. Und es hebt sich angenehm vom derzeitig fabrizierten Screamo-Einheitsbrei ab. Dass hier noch nicht jede Songidee zündet, der ein oder andere Song nicht auf den Punkt gebracht wurde und das Album dadurch nicht durchgehend fesselt, kann man durchaus verzeihen, schließlich handelt es sich hier um ein Debütalbum einer Band, die durchaus Potential aufweist. Die sollte man also ruhig mal im Auge behalten.
www.aliascaylon.deTobias Gnädig
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