Larry Gopnik führt ein bescheidenes, wenig aufregendes Leben als Physikprofessor und ist soweit recht zufrieden. Als ihm seine Frau offenbart, dass sie sich scheiden lassen will und eine Affäre mit seinem Freund Sy hat, ist dies nur der Anfang einer Reihe von Rückschlägen, die Larrys Leben bis in die Grundfesten erschüttern.

Larry (Michael Stuhlbarg) und seine Frau leben in einer typischen Vorstadtsiedlung das Leben einer durchschnittlichen, jüdischen Familie. Die plötzliche Trennung von seiner Frau ist ein schwerer Schlag für Larry, doch nur kurz darauf läuft sein Bruder Gefahr verhaftet zu werden, ein Student versucht ihn zu bestechen, er fährt das Familienauto zu Schrott und plötzlich tauchen geheimnisvolle Briefe bei seinem Arbeitgeber auf, die seinen Ruf für lange Zeit ruinieren könnten.
Larry sieht keinen Ausweg, flüchtet sich in den Glauben und sucht Hilfe durch die Beratung von Rabbinern. Doch die erhoffte Hilfe erweist sich als wenig zielführend und Larry treibt noch weiter in sein Schicksal aus Unglück hinein, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint.
Ethan und Joel Coen haben mit „A Serious Man“ wieder bewiesen, dass sie eine immense Fähigkeit dafür besitzen, ein Leben in ihren Filmen den Bach hinunter gehen zu lassen. Sie schaffen es, dem Zuseher den Zusammenbruch der Welt des Protagonisten glaubhaft darzustellen. Obwohl man Mitleid mit Larry verspürt, sind die absurden Zwischenfälle manchmal zu komisch um nicht zu lachen und oft ist die Entwicklung im Film einfach zu skurril um sie wirklich ernst zu nehmen.
Trotz dieser sehr guten Elemente im Film, wird dieser Film sicher kein Vorzeigewerk der Coen Brothers werden. Aber bei den Coen Brothers ist auch ein einfacher, im Vergleich zu früheren Werken, wenig spektakulärer Film, ein guter Film und auf alle Fälle muss er die anderen Filme der Coen Brüder im DVD Regal verstärken.
###Christoph Höhl###