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69 EYES, THE - Back In Blood

THE 69 EYES back in blood (c) Nuclear Blast/Warner
Nuclear Blast/Warner


THE 69 EYES back in blood (c) Nuclear Blast/Warner / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAllzu lange dauert es nicht mehr, dann gibt es auch die 69 EYES schon zwei Dekaden lang. Damit die Zeit bis zum Jubiläum nicht zu lang wird, haben sich Frauenschwarm Jyriki und seine vier Kollegen wieder mal zusammengesetzt und ihr neues Werk "Back In Blood" (jaja, da will man schon mit Absicht in Richtung AC/DC verweisen) zusammen getrommelt. Und der erste Durchlauf birgt so seine Überraschungen: Das ist schon fast richtiger Rock – aber nur fast. Was die 69 EYES eigentlich immer ausgemacht hat, war eine schwermütige Düsterheit, die über jedem Song schwebte – jene sucht man auf diesem Rundling vergeblich. Ein Blick auf den Produzenten erklärt schon viel: Matt Hyde, Abmischer von unter anderem SLAYER oder MONSTER MAGNET. Und den Stil von letzteren erkennt man mehr als eindeutig wieder. An und für sich ja nicht das Übelste, was so auf unserem Planeten kursieren würde, aber das von den 69 EYES? Da Jyrikis Stimme kaum Veränderungen zu früher zeigt (und bitte, der Mann kann singen), spießt sich das ein wenig: Will man jetzt theatralisch wirken oder rocken? Ja ich weiß schon, Goth Rock hieße das, aber nicht mit solch hippen Melodien. Die zweite Hälfte der Scheibe trägt wieder deutlicher die bekannte und geschätzte Handschrift der Finnen – aber Stimmung mag nicht wirklich aufkommen. Es wäre natürlich völlig unfair, alles Neue an einem Meilenstein wie "Framed In Blood" zu messen – aber das sind sicher nicht mehr die 69 EYES, die sie einmal waren. Es ist einfach zu augenscheinlich, dass versucht wurde, den alten Stil beizubehalten und parallel neue Elemente einzubauen (wenn`s halt funktionieren würde). Und warum soll ausgerechnet "Dead Girls Are Easy" eine Single werden? Das Ding ist geradezu beispielhaft für unausgegorenes Songwriting, vom Text ganz zu schweigen. Wenn ihr primitiven Rock machen wollt, dann tut das, aber nicht mit versucht ernstem Anstrich. Für eine Richtung sollte man sich schon entscheiden - so bleibt alles eine halbgare Angelegenheit. Ob alteingesessene 69 EYES-Fans mit dieser Platte glücklich werden, darf sehr stark bezweifelt werden.
www.69eyes.com
Bernhard Kleinbruckner (5)

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